Brauhaus der Hoffnung – Der Jahresrückblick 2011

Als das Jahr 2011 seine ersten zarten Schritte durch den Schnee machte, befand es sich noch auf der zweiten Map, welche das Licht der Brauhauswelt erblickt hatte. Doch während die Userschaft noch Coldshades umwerfendes Parlament in Capital City betrachtete, den Berg in Capital Hill bestieg oder die Aussicht auf das Estadio de la Butz von Capital ViewPoint aus betrachtete, hatte das Team keine ruhige Minute.
 
MAP 3
 
Bereits in den letzten Tagen des  Jahres 2010 versammelten sich die besten Architekten, Moderatoren und die Administrative im Parlament von Capital City. In der großen Abschlusssitzung zwischen den Jahren, beschlossen wir in neue Welten aufzubrechen. Supporter ersetzten den in die Jahre geratenen Rang des Moderators und später sollte die Klasse der Guten Feen geschaffen werden. Das Land welches wir vorfanden, war dem Schöpfer prächtig gelungen. Schon dort wo wir aufschlugen, hatten wir Ausblick auf atemberaubende Ruinen, riesige Berge und weitläufige Ländereien. Daraufhin wurden die Themenstädte und deren Leitung beschlossen. Die Überfahrt sollte am 23. Januar 2011 abgeschlossen sein, doch vorher gab es alle Hände voll zu tun.

 
Für Coldshade, den Stadtvorsteher der Hauptstadt war sofort klar, hier entsteht das Zentrum unserer schönen, neuen Welt. Während er und seine Helfer begannen einen Spawnpark zu errichten und die prachtvollen Straßen durch die Ruinen, hin zum Kunstpalast (wieder Coldi), dem Zentrum der Hauptstadt zu errichten, machten sich die anderen Architekten hinaus in die unsagbar großen Weiten der neuen Karte.
 
Geschätzte 4 Minuten Fußweg brauchte _chamaea bis er die Hügellandschaften der Antike entdeckte.  Mit feinem Händchen legte er atemberaubende, antike Tempel frei und erschuf eine Wohlfühloase in der sich auch die angepriesenen Götter wohlgefühlt hätten. Kameiros war geboren. Doch eines Tages kam es zu einem Brand, der den Vergleich mit dem Brand auf der MS Brandgefahr von 2010 nicht scheuen musste. Mit letzter Kraft reparierte und renovierte er alles was zuvor verbrannte. Doch dann kam der Tag an dem er uns verlassen musste. Er folgte dem Beispiel von Held_der_Arbeit und begab sich auf eine Bildungsreise in ferne Welten, von der er bis heut nicht zurück ist. Die Antike sollte für lange Zeit brach liegen, bis sich Loojow ihr annahm und versuchte sie zu alten Glanz zurück zu führen. Die Stadt sollte in Hitman und MasterLu noch viele Herrscher kennenlernen, harte Zeiten durchleben und noch eine Blütezeit genießen, kurz bevor ihr das Glück endgültig versagte…
 
Ähnlich erging es Denkbert, der die höchsten Berge der Karte nutzen wollte um das asiatische Reich Xi’an im Hochland zu erschaffen. Doch auch ihn zog es in die Ferne und die Auferstehung chinesischer Pagoden und ertragreicher Terrassenlandschaften blieb lange nur ein Traum. Auch Ihn packte die Fernsucht und er trat eine Reise um die halbe Erdkugel an, um auf dem asiatischen Kontinent ausreichend Erfahrung zu sammeln.  Nach Denkberts Abreise wurde die Stadt in die Hände von Kato_San übergeben, dem Überwacher des Großen Forums des Brauhauses. Japanische Burgen wurden erschaffen und Denkmäler errichtet, epische Pagoden sollten in den Himmel ragen und Zen Gärten sich in die Landschaft einschmiegen. So erschufen viele Hände ein wunderschönes Paradies des Wohlfühlens in absoluter Ausgeglichenheit, wie es einer asiatischen Landschaft nur angemessen seien kann.
 
Nur ein bis zwei weitere Minütchen musste IrusVirus laufen um die große Wüste vorzufinden, in der er gedachte die Stadt Lut Gholein zu erschaffen. Die Stadt sollte eine der prachtvollsten werden, welche die User dieser Map je zu sehen bekamen. Ganze Nächte verbrachten er und McAdventurer damit eine Mauer von schier unmöglicher Größe um die Orientstadt zu errichten, die den Vergleich mit der Chinesischen, nicht hätte scheuen müssen. Sie war aus höllisch rot leuchtendem Stein gebaut und mit wertvollen  Edelsteinen sowie goldenen Blöcken verziert. Der Reichtum der Stadt war so schon aus der Ferne zu bewundern, doch nicht nur dieser sollte viele User antreiben ihr Zuhause in der Wüste zu errichten. Fliegende Teppiche, atemberaubende Sandberge und eine Pyramide aus Glas, Sand- und Edelsteinen, schien nicht von Menschhand erschaffen worden zu sein, so unglaublich war deren Anblick. Unter der Pyramide fanden wir eine Mine vor, die den Reichtum des Orients noch steigern sollte. Um der Gefahr Herr zu werden, dass Wegelagerer und Diebe sich an den Schätzen der Stadt bereichern, schloss der Stadtvorsteher für lange Zeit die Tore und lies neue Bewohner nur nach gründlicher Begutachtung herein.
 
Während sich die asiatischen, orientalischen und antiken Städte weit westlich der Hauptstadt ausbreiten, fanden die Erbauer der Wasserstadt im Osten ihr Zuhause. Sie begannen mit der Errichtung Lilypads, einer riesigen und modernen Plattform, schwebend über dem Meer. Kunstvoll geschwungene Formen und satte Grünflächen machten den Koloss aus Stahl und Stein zu einer futuristischen Ansehnlichkeit. Weit darunter, in den Tiefen des Ozeans, entstand fast unbemerkt, die dazugehörige Stadt. Meki und Derllmeister erschufen unter dem Druck der Wassermassen episch große Kuppeln nach dem Vorbild ihrer Arbeit von Map 2. Glasblock reihte sich an Glasblock, unterbrochen nur vom hellen Schein der Glowstones. Dort schafften sie Platz für ganze Häuser und Kirchen unter dem Licht der künstlichen Sonne. Das warme Licht der Höllensteine lies nun auch die erdigen Böden in hellem Grün erstrahlen und machten das Leben unter Wasser lebenswert. Doch den beiden Stadtältesten sollte es ergehen wie vielen anderen. Es lockte sie der schnöde Mammon und sie gingen fort um anderweitig ihr Brot zu verdienen. Leudnand übernahm die Leitung von Lilypad, bis dieser nach Nuuk abkommandiert wurde. Dazu aber später mehr.
 
Den weitesten Weg zurückzulegen hatten die Bewohner der Moderne, ein Fußmarsch dorthin dauerte weit mehr als 10 Minuten. Minehatten entstand am nördlichsten Rand der erkundeten Karte. Narcan, der als helfende Kraft und zur Probe in den Rang eines Supporters erhoben wurde und ich, KingButz, als Stadtvorsteher nahmen unsere Arbeit auf. Das Land sollte bebaubar gemacht werden. Es entstand ein großes Stadttor sowie die Aussichtstürme rund um die Moderne um die Stadt vor Eindringlingen zu schützen. Um die Stadt vorerst mit ausreichend Trinkwasser zu versorgen wurde ein Staudamm mit Wasserkraftwerk aufgeschüttet und erste Infrastruktur wurde geschaffen. Die Stadt lag zu Beginn ausschließlich auf Hügeln und war mit Brücken verbunden. Später entstanden dort die Anwesen der User, ihre Türme reichten über die Wolkengrenze hinaus.
 
Es kam der Tag des großen Brandes in der Hauptstadt und der große Umbruch im Team. Bimb, Coldshade und ich verließen es. Vor meiner kurzen Abwesenheit übergab ich Furiouz und Knuddel die Leitung und die beiden stellten rasch Hafen und Kreuzfahrtschiff fertig. Dies alles gelang ihnen noch vor meiner Rückkehr. Danach wurde sich gemeinsam und vereint wieder an die Arbeit gemacht.  Schnell wurde uns klar, wir müssen uns besser schützen und engagierten die User um einen nahezu unüberwindlichen Deich zu errichten, der die Moderne einschloss. Währenddessen wurde der Bauplatz knapp und die Berge westlich der Hauptinsel wurden erschlossen. Land wurde aufgeschüttet, Epische Bergketten weggesprengt und der Zetralpark renaturisiert. Dies alles schuf Platz für das Estadio de la Butz und imposante Bauwerke wie die Glowstonfabrik, das Atomkraftwerk oder die Spaceshuttle Basis. Die Moderne wuchs zur größten Themenstadt der Karte heran und Lower Minehattan musste erschlossen werden. Die Einwohnerzahl verdoppelte sich. Die Forscher des Brauhauses entwickelten in dieser Zeit die Minecart-Technologien, was den Erbauern der Moderne in die Karten spielte, denn diese hatten schon von Beginn an ein Schienennetz geplant und verlegt. Minehattan erlangte nicht zuletzt durch seine Mine, glorreichen Ruhm und unvorstellbaren Reichtum.
 
Die letzte Themenstadt die auf Map3 gegründet wurde war Nuuk, unter der Leitung von Leudnand. Die Stadt am Südpol, wurde in eisige Felder gehauen und Berge sollten mit Forschungszentren versehen werden, doch die Stadt verkam in ihrer kurzen Verweildauer zum Spielerparadies. Es sprach sich schnell herum, dass Nuuk eine Spleef-Arena besaß. Unzählige User pilgerten in den eisigen Süden und fanden ihr Glück im Spiel oder ließen ihr Leben in den Lavafluten unter der Arena. Zur Gründungszeit des Stadtteils war den Stadtvorstehern nicht bewusst, dass sie nicht mehr die Zeit hatten, die Stadt auszubauen.
 
Machen wir einen kleinen Zeitsprung zurück in die Vergangenheit und blicken gemeinsam auf die Entwicklung der Hauptstadt. Nachdem Coldshade und helfende Hände die Grundlegende Infrastruktur der Hauptstadt geschaffen hatten und User sicheren Fußes vom Spawn zum Kunstplast kamen, begannen sie mit dem Ausbau der Stadt. Es entstanden einfache Baugrundstücke für User in ihren ersten Zeiten und größere Mittelstandsgrundstücke. In den blühendsten Zeiten gründeten die Einwohner der Stadt, arbeitsreiche Gilden, die es verstanden gemeinsam zu Geld und Reichtum zu kommen. Alles war friedlich und in bester Ordnung, jeder ging den Sachen nach die er mochte. Bis zum Tag des großen Kunstpalastbrandes. Das Feuer erfasste so große Teile der Hauptstadt und brannte so heiß, dass es zu leben für einen kurzen Moment unmöglich war. Viele schöne Bauten gingen verloren und auch Coldshade und Bimb wurden so schnell nicht mehr gesehen.
 
Ob8 übernahm fortan die Leitung der Hauptstadt und führte sie zurück zu altem Glanz. Er war ein guter Hirte, der sich mit seinen Mannen der Obdachlosigkeit in der Hauptstadt annahm. Nicht jeder konnte sich von Beginn an ein teueres Grundstück leisten, die Slums vor den Toren der Hauptstadt waren geboren. User konnten hier kostenfrei ein kleines Häuschen bauen. Für alle die mehr in den Taschen hatten, entstand das Adelsviertel. Die Reichen und mehr oder weniger Schönen konnten ein wenig von der Mittelschicht ab seien. Der Kaufmannsbezirk mit Phonos erster, epischer Kathedrale wurde geschaffen, die Architekten der Themenstädte errichten ihre Botschaften und viele bis heute unvergessene Bauwerke. Mit dem Bau des großen Hauptbahnhofs und der Implementierung des Voxel-Transportsystems, setzten sich Knuddel und Phaku ein kleines Denkmal. Alle Städte waren nun hervorragend vernetzt und jedem User frei zugänglich. Dieses System wurde zwar vorher schon im Orient und der User-Test-Stadt Obsidian eingeführt, erlangte aber erst durch den Hauptbahnhof zu wahrer Bekanntheit.
 
Im Nordosten unserer schönen Welt, erkämpften sich die User eine regimefreie Zone. Die Kreativität im Freebuild kannte nahezu keine Grenzen. Die Userschaft erschuf riesige Türme, schwebende Häuser und lies keinen Stein auf dem andern. Die Mineralien wurden schnell verbraucht und die Landschaft nahm Zusehens an Attraktivität ab. Bodenschätze waren keine mehr vorhanden, das Erdreich glich einem Schweizerkäse und drohte in sich zusammen zu fallen. Auch die Idee die Städte mit Minen auszustatten um den Usern wieder Materialien zur Verfügung stellen zu können, half nur temporär. Die Minen waren schneller leer als wir dachten und der Markt war plötzlich überschwemmt mit Gold und Diamanten, wir steuerten auf eine Inflation zu. Damit beschäftigt, viel uns nicht auf wie sich im Freebuild Wut und Zorn über den Platzmangel breit machten. Das Volk ergriff die Macht und brach aus der Isolation auf der Insel aus. Am Ostrand der Karte gab es kein Halten mehr. Es wurden ganze Landstriche vereinnahmt, satte Wiesen wurden umgepflügt und riesige Cobbleklötze säumten die Landschaft. Doch die Wut ebbte nicht ab, die Userschaft wollte mehr Macht an sich reißen. Wir wussten es muss etwas geschehen. Ende April begannen wir unsere Reise vorzubereiten…
 
MAP 4
 
Um die ausgebeuteten Landstriche der letzten Karte hinter uns zu lassen, steuerten wir eine neue Welt an. Wir stießen auf eine Karte die Land versprach, welches nicht annährend so ertragreich zu sein schien wie das Land dass wir hinter uns ließen. Wir hatten allerdings keine Gelegenheit mehr weiter nach besseren und schöneren Ländereien zu suchen und beschlossen hier mit unserer Arbeit zu beginnen.
 
Um das Land wirtschaftlich nutzbar zu machen, wurden ganze Sümpfe trocken- und Flussbetten freigelegt. Die sandigen Böden der Flüsse und Sümpfe konnten größtenteils begrünt und für die Landwirtschaft nutzbar gemacht werden. Um die Insel herum befanden sich große Wasserflächen, die die Insel klar vom Freebuild trennten. Unsere Hände waren schmutzig und aufgeschürft, doch es musste noch einiges passieren, bis das Schiff mit den Usern ankam.
 
Wieder wurden die besten Architekten des Brauhauses zusammen getrommelt um sich am Spawn im Zentrum der Insel zu versammeln. Hier beschlossen wir das Mxe und Kilianication den Spawn in einen schönen Park einbetten sollten. Meine Erinnerung trübt mich ein wenig, aber ich denke die Straße in die Hauptstadt führte nach Norden. Wer dieser folgte stieß zu allererst auf das Rathaus der Hauptstadt, gebaut von Buch1. Zu seiner linken blickend fiel das Augenmerk auf die Bank von Phono und Ghost, zur Rechten stand unübersehbar der Bahnhof von Knuddel und Phaku. Der Zentralplatz war geboren, wir tauften die Stadt Liberty City.
 
Als uns das erste Schiff mit Usern erreichte, waren nicht annähernd genug Bauplätze geschaffen… dachten wir. Glücklicherweise wurde die Minecartstrecke von Phaku und mir rechtzeitig fertig gestellt. Sie führte in Slums, im Süden der Hauptinsel. Dort hatte Homwer hunderte von Bauplätzen errichtet, es gab Baum- und Sandfarmen sowie eine unbeschreiblich große Mine. Die User waren glücklich, es gab kostenfreie Grundstück und Baumaterialien so viel das Herz begehrte. Die Slums sollten der mit Abstand größte Stadtteil der Insel werden. Wir beschlossen diesmal ausreichend Platz zu haben um alle Häuser stehen lassen zu können, die keine ewige Baustelle waren. Die Mine wurde vergrößert und Beobachtungstürme wurden geschaffen um die Massen an Usern im Auge zu haben. Die Slums beherbergten zum Schluss mehrere hundert User.
 
Die erste Stadt in der User unterkamen und dafür bezahlen mussten, war L’Aquila, errichtet von Phono, Ghost und vielen fleißigen Usern, die dort auch ihr Zuhause fanden. Die Stadt bestach durch ihr italienisches Flair. Wasserstraßen wurden durch kleine Brücken überwunden und nicht zuletzt die anmutige Architektur lies jeden im Glauben, er befände sich in Venedig. Die Stadt strotzte nur so vor Reichtum und zeigte seinen Prunk gern an jeder Häuserecke. Man hatte Theater und Kirchen sowie einen großen Handelsstandort. Hier öffneten zu diesem Zeitpunkt auch die ersten Geschäfte und User machten ihre Bergwerksarbeit zu Geld oder kauften sich was sie zum bauen brauchten. Wer den Hafen von L’Aquila betrat, kam sicher nicht mehr aus dem Staunen heraus. Große Lagerhäuser sollten bewahren was die Schiffe unter der Flagge des Königs ins Land brachten. Die großen, hölzernen Verladekrane wirkten fast winzig neben den hölzernen Kolossen die mit schönsten Segeln aus weißer Wolle und ihrem Detail Reichtum bestachen. Mit der Neugestaltung des großen Platzes wurde auch diesem der nötige Glanz verpasst und der Stadt ihr letzter Schliff verliehen.
 
Kurz nachdem  L’Aquila seine Tore öffnete, tat dies auch Meldivo, der Arbeiterstadtteil der Hauptstadt. Im Gegensatz zu den Handelsmetropolen, hatte dieser Stadtteil eine Mine, ebenso wie die Slums. Die Bauplätze waren groß genug und recht günstig zu erwerben, dies lockte schnell User in den kleinen Stadtteil. Die Mine deckte zwar den Bedarf an Stein und ähnlichem, doch erst mit der Baumfarm im Süden der Stadt, standen den Usern ausreichend Materialien zur Verfügung. Mit einer kleinen Kapelle erschufen sich die User selbst ein kleines Gotteshaus um ihren Glauben praktizieren zu können und im Wirtshaus mit Braukeller, stillten Sie Hunger und Durst. Als dieser dann überhand nahm und die User wohl bald schon Hunger leiden sollten, beugte das Team noch rechtzeitig vor. Machtzentrale eröffnete vor den Toren von Meldivo Grainfield. Bauern zogen hier ein, kauften Land, bestellten ihre Felder und versorgten die Userschaft mit Weizen, Zucker und mehr.
 
Die User kamen nun mehr und mehr zu Geld und vor allem zu Rohstoffen. Ging man von Meldivo, über den Zentralplatz quer durch die Stadt, traf man zuallererst auf das mächtige Schloss der Stadtverwalter, Knuddel und meiner Wenigkeit. Es bestach nicht nur durch seine Größe, es hatte auch eine riesige Bücherei voll alter Schmöker und einen großen Garten mit Labyrinth zu bieten. Hatte man das große Areal einmal passiert, blieb der Blick unweigerlich auf den größten und ältesten Bäumen der Stadt hängen. Meki und Meister waren hier mal wieder am Werk und pflanzten zwei Bäumchen von denen keiner dachte wie groß sie einmal werden würden und das sie später sogar den Bahnhof des Stadtteils beherbergen können. Casaneo, der Händlerstadtteil in der Hauptstadt war schon ein gehobenes Städtchen. Wer hier wohnte, handelte mehr und schuftete weniger. Die Bauplätze waren größer und die Häuser spiegelten den Reichtum und die Macht seiner Erbauer wieder. Fachwerk war der vorherrschende Stil. Mit dem Bau der Kathedrale von Phono brach für den Stadtteil eine neue Zeitrechung an. Es sollte in nur wenigen Tagen die größte, höchste und in meinen Augen schönste Kathedrale entstehen, die das Brauhaus je gesehen hat. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, das Phonos Kathedrale in Casaneo, das schönste in Minecraft gebaute Gebäude ist, welches ich je ingame zu Gesicht bekommen habe. Der Markplatz boomte, die Wirtschaft florierte und Casaneos Bauplätze wurden verdoppelt. Casaneo war gegenwärtig der Mittelpunkt des Geschehens.
 
Während Casaneo und L‘Aquila florierten, entstanden mehrere Sehenswürdigkeiten, rund um die Insel. Homwer errichte einen Staudamm der auf dem Brauhaus bis heute seines gleichen sucht. Das Tal welches durch den Damm freigelegt wurde, nannten Sie Crevasse-Valley, weil man Angst hatte der Damm könne jederzeit brechen. Dies hielt dennoch niemanden davon ab, in eine Landschaft zu ziehen, die von überall aus den Blick auf riesige Berge und besagten Staudamm bot. Der Damm hielt was er versprach und Leudnand eröffnete ein kleines Städtchen. Die Häuser, welche meist im Comicstil erbaut wurden, blieben vom großen Unglück verschont und keiner musste je seinen Keller trocken legen.
 
Unweit von Crevasse-Valley entstanden der Freizeitpark und die Creative Promenade. Der Freizeitpark hatte seinen Platz auf dem Meer und war per Steg mit der Hauptinsel verbunden. Dies geschah aus dem Grund, dass Glücksspiele auf dem Festland, seit Kiffys Casino von Map 3 verboten waren. Am Ende bot der Park einen Freefalltower von Ghost, eine Holzachterbahn von Phono und einiges mehr, nie jedoch ein Casino. Der Blick auf und vom Steg war jedoch den Bau des selbigen wert. Der Blick vom Steg in Richtung Festland wurde aber noch atemberaubender, als das Team begann Kunstwerke der User auf die Hauptinsel zu verfrachten. Wunderschöne PixelArts wie man sie von Map 2 und Map 3 kannte, säumten nun auch die Küste der Hauptinsel.
 
Wir lebten nun schon fast so lang in der neuen Welt, wie in der alten. Doch an ein Ende war noch nicht zu denken, wir wollten mehr, wir wollten über uns hinauswachsen. Die Erde begann zu beben, es sollte die Moderne entstehen. Minopolis wurde aus dem Boden gestampft, überall gab es riesige Sprengungen und wir unterwarfen uns nichtmehr der Erde, wir unterwarfen sie uns! Degasi ebnete mit mir gemeinsam die Landschaft ein und die User begannen futuristische Hochhäuser zu bauen, angelehnt an eine grüne Bauweise. Dieser Stadtteil entstand rund um das Estadio de la Butz (mittlerweile 4.0) und endete im Süden mit seinem Hafen. Phaku schuf hier ein riesiges Hafenbecken mit Frachtern, großen Kränen und einer Ölbohrinsel direkt vor den Pforten des Hafens. Den Abschluss fand die Moderne im Süden am Gelände der Firma Lava Corp. designet und erbaut von Phono und den ersten Ausläufern der Slums.
 
Keiner wusste mehr wohin mit seinem Geld und der Prunk hielt Einzug in Liberty City. Rund um den zentralen Platz entstand der Adel, wir tauften das Viertel Belleville. Protzige Villen, die epischen Anwesen der Supporter und ein Gericht dessen Fertigstellung unsere Zeit auf dieser Karte überdauern sollte, entstanden. Die Hacken und Schippen glühten förmlich von der Arbeit in der Glowstonemine, die Bergarbeiter wischten sich den Schweiß aus den Augen, während sie tief unten in den Edelsteinminen schon auf Bedrock stießen. Nicht nur dort unten, nein überall schien es urplötzlich zehn Grad wärmer zu sein. Am Morgen des 12. Oktober bebte die Erde erneut, der Himmel verdunkelte sich zusehends und der Boden riss unter den Füßen der User auf. Die Kathedrale brach fast vollständig in sich zusammen und aus den Rissen im Boden stiegen Gestalten hervor, von denen niemand je zu träumen gewagt hätte. Monster, größer als die Portale der Kirche stiegen hervor, Spinnen mit feuerroten Augen griffen die Einwohner von Liberty an und Zombies lechzten nach deren  Blut. Einer von ihnen sah das Schiff, keiner weiß mehr wer es war und ob er selbst es schaffte sich zu retten, aber es war da. Das Schiff das die Überlebenden  retten sollte. Mit Schwertern ausgestattet und mit Pfeilen um sich schießend, sprangen sie über die Bächlein voll Lava, vorbei an eingestürzten Häusern mit brennenden Dächern, rauf den dünnen Holzsteg, knapp über der Lava.  Das Schiff hielt dem Lava See stand und gelangte in ruhige Gewässer. Dort verließ die meisten die Kraft und sie schliefen seelenruhig ein, sicher gerettet worden zu sein. Was sie am Morgen, mit den Augen blinzelnd erspähten, hätten sie nicht für möglich gehalten…
 
MAP 5
 
Das große Schiff auf dem Sie waren, steuerte direkt auf einen bestehenden Hafen zu. Aus der Ferne sah man schon den großen Leuchtturm von Kuro und vor Kopf stand der prachtvolle, neue Kontor. Kurz bevor das Schiff den Hafen erreichte steuerten es bei und warf den Anker aus. Homwers Schiff hielt stand und alle kamen heil hier an. Mit dem Beiboot gelangten sie in den Hafen wo nahezu das ganze Team des Brauhauses den Hammer schwang. Keiner von Ihnen ist der Katastrophe zum Opfer gefallen, sie sahen das Übel kommen und verließen Liberty in Richtung Port Hope. Keiner dachte dass es so früh passiert und das Ausmaß der Zerstörung so umfangreich sein würde, aber es musste für das wichtigste vorgesorgt werden. Coldshade schwang noch immer den Hammer an der Schiffswert, während Kraschnark, Phono und JoJo schon im provisorischen Deck zwei Schiffchen zusammen zimmerten. Kurz vorher hatten Phono und ich noch den Kontor errichtet und Phaku die Fischerhütte zusammen geschustert, während Degasi sich um die Taverne kümmerte.
Den Rest der Geschichte kennt ihr, wir verlegten gemeinsam Straßen in PortHope, gründeten neue Stadtteile und errichteten gemeinsam die erste Kirche. Wir fanden Miningwelten und schürften uns die Finger wund. Der Freebuild strotzt vor epischen Gebäuden und auf Awesome-Island entwickeln sich wunderschöne, kleine Städtchen. Der Dieb zieht die ersten Minecartstrecken ein und Abby leitet mittlerweile Creative Island.
 
Ich würde mir wünschen das kleine Fehler in der Geschichte verziehen werden und sich keiner auf den Schlips getreten fühlt weil ich ihn vergessen habe oder ein Gebäude einem anderen zugeschrieben habe, ich wusste es einfach nicht mehr besser.
 
Mir bleibt nichts als euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr zu Wünschen hoffe das wir noch viele Maps gemeinsam gestalten werden.
 
Euer Butz

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  1. Ach, die guten alten Zeiten… Wie ich Map 3 vermisse 🙁 Hatte mir damals moch Spaß gemacht bei euch zu spielen. Durch das schöne Spielerlebnis und ein gut durchgedachtes System spielte ich wirklich gerne bei euch. Doch zum Ende von Map 3 ging es schon den Bach runter. Die Lags wurden wirklich extrem groß, böse Mobs wurden ausgeschalten und die Backups nach den Abstürzen waren meist sehr alt. Fast alle Supporter, Secretarys, Fairys und Owner waren wirklich immer sehr nett und haben wirklich eine reife Leistung mit ihren Bauwerken vollbracht. Und die Fragen und Probleme wurden meist auch wirklich schnell geklärt.
    Darum danke ich euch für eine so schöne Zeit bei euch und wünsche den Spieler und dem Team noch viel Spaß und einen Guten Rutsch ins neue Jahr.
    Mit freundlichen Grüßen
    Peter, peti03100

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