6. Türchen

Da Fusi letzens schon ein Gedicht vorgetragen hat, ist heute mal Nighti dran. Sie trägt ein Gedicht vor, das unsere Paupau selbstgeschrieben hat.

ER

Die Weihnachtszeit hat begonnen und auch er möchte wieder kommen.

Heute ist es soweit, er kündigt sich an.

Leise, ganz verstohlen blickt er auf unsere Erde nieder.

Er überlegt: Soll ich? Soll ich nicht?

Doch seine Neugier überwiegt und er fliegt.

Langsam rieselt er immer weiter runter, bis er die kalte und harte Erde erreicht hat.

Er legt sich nun auf sie, tunkt sie in ein helles, leuchtendes weiß.

Er hört schon die Kinder aus ihrem Zuhause nach draußen strömen, diese, die es nicht mehr abwarten können mit ihm zu spielen.

Dick eingepackt und von ihren Schlitten begelitet rennen sie hinaus.
Ihre vor Freude leuchtenden Augen blicken umher.

Überall weiß.

Sie rennen aufs Feld, dort, wo er sich auch niedergelassen hat.

Einen kurzen Moment wird es ganz ruhig um sie, Stille und eine mystische Atmosphäre breiten sich aus, denn der Nebel, der über das Feld wabert, verschmilzt mit ihm.

Des Weges nicht sicher, doch voller Mut, rennen sie nun auf das Feld, hoch hinauf auf einen Hügel.

Sie bemerken, es fühlt sich gut an auf ihm zu gehen. Dieses Geräusch unter ihren Füßen lässt sie schmunzeln. Dieses altbekannte Knirschen ist zu hören, dass jedes Jahr immer um diese Jahreszeit einsetzt.

Schnell schwingen sie sich auf ihre Schlitten. zu zweit, zu dritt, das ist egal.

Hohlen Anlauf und sausen hinunter.

Man kann erkennen, dass sich ihre Wangen rot färben. Rot, von dem kühlen Wind der auf ihren Gesichtern hin und hertanzt. In genau diesem Wind ist auch er noch zu finden.

Sie atmen vor Begeisterung tief ein. Ihre Lungen füllen sich mit klarer und reiner Luft, die er mit sich bringt.

Unten angekommen, nun völlig begeistert von dieser Fahrt, machen sie sich auf den Heimweg.

Denn wenn seine Farbe von weiß auf schwarz ändert, wissen sie, dass es Zeit ist zu gehen.

Noch einen kleinen Dank an ihn hier und da, dann brechen sie auf.

Dunkel liegt er nun auf dem Feld, ungeduldig, kann es kaum erwarten.

Er wartet auf den nächsten Tag, wo er weiß, dass er dann in aller Pracht wieder vorzufinden ist und die Kinder wieder so viel Spaß mit ihm haben werden.

Morgen wird ein schöner Tag denkt er, denn es wird mehr von ihm geben,
denn er, der Schnee, hat wieder begonnen zu rieseln.

Viele Grüße wünscht
Nighti

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